Name des Projekts Raps für den ökologischen Landbau - Nutzung angepasster Evolutionsramsche zur Verbesserung der Ressourceneffizienz und Klimaanpassung
Dauer 01.01.2025 - 31.12.2027
Koordinator Dr. Agim Ballvora (Universität Bonn)
Partner NPZ Innovation GmbH, Universität Bonn, Julius Kühn-Institut
Förderkennzeichen 2824CPH008
Gefördert durch BMEL, Projektträger BLE
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aps liefert ein ernährungsphysiologisch hochwertiges Speiseöl und Protein für viele Verwendungszwecke und ist eine sehr wichtige Energiefrucht im aktuellen Energiemix nachwachsender Rohstoffe. Raps weist neben seinem hohen Ölgehalt von bis zu 45 % auch einen ähnlichen hohen Proteingehalt wie die Kichererbse von bis zu 25 % auf und wird in Zukunft eine wichtigere Bedeutung in der Proteinversorgung und Ernährungssicherung spielen. Durch eine Wiederholung der Kreuzung (Resynthese) von B. oleracea und B. rapa und deren Einkreuzung in das Brassica napus Elitematerial kann die genetische Variabilität von Raps insbesondere in Merkmalen der Anpassung an verschiedene ökologische Bedingungen wesentlich erweitert werden.

In dem Projekt werden Nachkommen von leistungsfähigen Eltern, die mit nicht-angepasstem Material (Resyntheselinien) gekreuzt wurden, auf deren Eignung für den organischen Landbau getestet. Bei diesem Ausgangsmaterial handelt es sich um heterogene Bestände, um Evolutionsramsche, welche sich durch einen Anbau von fast zwei Jahrzehnten unter organischen Anbaubedingungen entwickelt und an die Anbaumethoden angepasst haben. Insbesondere werden die Ertragsleistung (Öl und Protein), sowie die Wasser- und Nährstoffnutzungseffizienz der Evolutionsramschen festgestellt und direkt mit aktuellen Sorten und ausgewählten Linien aus den Ramschpopulationen verglichen.

Der hier gewählte Ansatz beinhaltet eine Kombination von verschiedenen Faktoren, welche zu einer Erhöhung der Trockenstresstoleranz und der N-Aufnahme und Nutzungseffizienz beim Rapsanbau führt. Somit lassen sich die Ziele dieses Projektes wie folgt zusammenfassen: (i) Erweiterung des Genpools durch die Nutzung von Resyntheselinien und darauf aufbauend (ii) Verbesserung der Nährstoffeffizienz (iii) Verbesserung der Trockentoleranz unter Beachtung der Wurzelmerkmale (iv) Zusammensetzung des Ernteguts in Bezug auf Protein und Ölgehalt.